Kraft, Technik und Schnellkraft sind die Grundlagen der olympischen Sportart
Gewichtheben. Ihr Grundprinzip besteht darin, eine mit Hantelscheiben bestückte
Langhantel zur Hochstrecke zu bringen. Der im Wettkampf praktizierte Olympische
Zweikampf besteht aus den jeweils beidarmigen Einzeldisziplinen Reissen und Stossen.
Gewichtheben-Kurzerklärung:
Reissen:
In der ersten Teildisziplin Reissen muss die Langhantel in
einer Beugung vom Boden über den Kopf gebracht und mit ausgestreckten
Armen gehalten werden.
Stossen:
Das Stossen besteht aus zwei Abschnitten. Zuerst wird die
Last in einem Zug auf die Brust gehoben, was man auch Umsetzen nennt. Dann
muss sie von dort entweder aus der Hocke heraus oder mit einem
Ausfallschritt über dem Kopf in die Höhe gestoßen werden.
Die Last muß jeweils mindestens zwei Sekunden fixiert werden. Bei beiden Disziplinen gilt das Prinzip, dass die Arme gestreckt bleiben müssen. Es darf nicht nachgedrückt werden. Das Reißen erfordert eine größere Griffbreite als das Stossen und ist technisch anspruchsvoller. Beim Stossen werden die größeren Lasten zur Hochstrecke gebracht. Erst absolvieren alle Wettkämpfer das Reissen, dann das Stossen. Die Summe beider Teilergebnisse ergibt die Zweikampfleistung. Jeder Teilnehmer hat nur drei Versuche pro Disziplin.
Die Wertung der Wettkampfergebnisse erfolgt - außer bei
Wettbewerben mit einer speziellen Relativpunktwertung (z.B. Bundesliga) -
in Gewichtsklassen. Seit dem 1. Januar 1998 sind international acht
Kategorien für Männer und sieben für Frauen mit folgendem Körpergewichtslimit
festgelegt:
Männer: 56 kg, 62 kg, 69 kg, 77 kg, 85 kg, 94 kg, 105 kg, +105 kg;
Frauen: 48 kg, 53 kg, 58 kg, 63 kg, 69 kg, 75 kg, +75 kg.
Im
Nachwuchsbereich unter 18 Jahren sind die Kategorien modifiziert